Gebrauchsanleitung für Silvester
Andere Länder – andere Sitten
Damit Sie auf Reisen auch nichts falsch machen!
Den schönsten Brauch haben wohl die Spanier und es gibt keinen einzigen Iberer, der nicht um 24.00 Uhr seine 12 Trauben isst – ganz egal wo auf der Welt er sich aufhält. Am besten sind sie natürlich mit den Gongschlägen der Uhr auf der Puerta del Sol in Madrid. Ursprünglich ging es wohl darauf zurück, dass bei den Weinbauern ein Traubenüberschuss herrschte.
In Italien muss man unbedingt Linsen (am besten begleitet von einer fetten Schinkenwurst aus Bolonga) essen. Das bringt Glück aber vor allem Geld! (Allerdings braucht man einen Schnaps anschließend)
Die Franzosen lassen sich den letzten Tag des Jahres etwas kosten und feiern am liebsten ganz schick in einem Restaurant – le Reveillon! – mit exquisiten Gaumenfreuden!
Und während man in Wien in das neue Jahr hineintanzt – natürlich mit einem Walzer – setzen sich die Bergbewohner lieber furchterregende Masken auf und laufen durch den Schnee.
Die Griechen backen ihr Basiliusbrot in das kleine Geldmünzen mit eingebacken werden, und wer beim Essen auf eine Münze beißt, den erwartet viel Glück im kommenden Jahr (aber er muss evtl. zum Zahnarzt gehen).
Die Tschechen halbieren nach Mitternacht einen Apfel und fragen dann das Kerngehäuse wie das neue Jahr aussehen wird. Ein Stern bedeutet Glück, ein Kreuz Unheil.
Die Bulgaren hingegen laden sich dann gleich lieber einen Kirschbaumast auf den Rücken und tragen diesen – gute Wünsche äußernd – spazieren.
Auf der anderen Seite der Erdkugel, in Argentinien z.B. werden alte Unterlagen zerschreddert und die Papierschnitzel – wahrscheinlich weil es dort im Dezember nie Schnee gibt – anschließend aus dem Fenster gerieselt. Die Mexikaner hingegen stellen den Besen vor die Tür, um Altes und Unerledigtes nicht ins Neue Jahr mitzunehmen (oder um die Schnitzel der argentinischen Nachbarn wegzufegen!). Die Chilenen wiederum machen ihr Glück von der Farbe der Unterwäsche abhängig. Trägt man rot wünscht man sich Glück und Leidenschaft. Gelb hingegen sollte man tragen, wenn man lieber reich werden will und wer immer noch auf der romantischen Suche nach Liebe ist, der muss rosa tragen.
Mit der Farbe ROT liegt man fast überall auf der Welt richtig. Außer in Brasilien – die tanzen ihre Samba lieber in Weiß gewandet.
Die Angelsachsen backen kleine Silvester-Fleischtörtchen (pies) die dann mit Freunden und Nachbarn verspeist werden und weiter über den großen Teich, wenn man das Glück hat in New York zu sein, kann man an der einzigartigen Silversterparty „Balldrop“ auf dem Times Square teilnehmen. Essen tut man eher einfach, denn ein simples Abendessen soll Wohlstand im neuen Jahr bringen.
Wir vertreiben die bösen Geister mit Krach in Form von aufwendigen Feuerwerken. Wenn man es allerdings ruhiger will und ein wenig abergläubisch ist, kann man sich beim Blei das kommende Jahr vorausgießen und dazu einen Krapfen essen.
WAS IMMER SIE AUCH TUN – GUTEN RUTSCH!
Christa Blenk
Interessante Zusammenstellung von Silvesterbraeuchen rund um die Welt!
A Happy New Year to everyone!
Irmi Feldman