« Impressionen »-Highlights in 2013
Favoriten – Ausstellungen – Konzerte – Lesungen und Entdeckungen!
Hier also ein kunst-musikalisches Pot-Pourri! Hinter jedem Foto liegt der Text bzw. im Begleittext sind verweisende links eingebaut.
Blicke auf Rom, vom Big Bamboo, ins Mittelmeer (Ravello), von den Wolken (Cerro), auf den Atlantik (Gois), auf die Antike (Montemartini)
***
Der große Maestro Hans-Werner Henze ist am 27. Oktober 2012 in Dresden verstorben. Dort hielt er sich gerade auf, um bei der Aufführung von „Wir erreichen den Fluss“ dabei zu sein. Sein letztes Werk „Ouvertüre zu einem Theater“ wurde am 20.10.2012 in Berlin uraufgeführt! Pappano hat diese kleine Komposition dem Publikum im Auditorium vor kurzem vor der Aufführung der „Petite Messe“ seines Requieums im Auditorium in Rom am 10. März 2013 geschenkt.
Auch Geburtstag feierte Benjamin Britten mit Curlew River und in Florenz mit der Schändung der Lukrezia. Und natürlich Verdi und Wagner. Eine große Cellistin und Expertin für Zeitgenössische Musik ist Ulrike Brand.
Henze Requien im Auditorium — Versione italiana
***
Pace Barón ist ein landart-Künstler der anderen Art. Ein weiterer « hors série » Künstler war Marcel Duchamps – seine ready mades sind immer noch in der GNAM zu bewundern.
**
QNG ist keine Abkürzung einer neuen internationalen Organisation oder ein Tippfehler, sondern steht für « Quartet New Generation » und so originell wie ihr Titel ist auch ihre Musik. Heide Schwarz, Susanne Fröhlich, Petra Wurz und Inga Klaucke kamen auf Einladung des Goethe Instituts nach Italien und nach einem Auftritt in Palermo und Neapel, standen sie am Samstag Abend in Rom in der Via Savoia auf der Bühne. Auch mit Flöte befasste sich ein Happening im Auditorium.
QNG Flötenkonzert – Phantasie und Symmetrie
***
You can’t, you won’t, you don’t stop. Immer höher! Vor diesem Kunstwerk steht kein « bitte nicht anfassen »-Schild! Im Gegenteil: man soll dieses leicht transparente Geflecht sogar berühren und wenn man sich traut, darf man das hohe kolossale Monster – nach Unterschrift eines Haftungsausschlusses – sogar erklimmen. Wir haben den Berg, trotz Anfangszweifel, bis ganz oben bezwungen! Im MACRO wirden außerdem jedes Jahr der « Artist of the Year » der Deutschen Bank präsentiert. Um nicht mehr entkommen können geht es auch bei Blaubarts Burg.
***
Die US-schweizerische Installationskünstlerin June Papineau, verbringt seit 2004 viel Zeit mit ihren Bäumen im Etournel. Umgeben von Elfen und Baumgeistern arbeitet sie an ihren « tree skins » bis sie abtransportiert und ausgestellt werden. Der nächste – great goyesco – wir 2014 in Lausanne zu sehen sein. Ein Besuch mit ihr in diesem Moor-Biotop war ein Abenteuer der ganz besonderen Art. Und Paola Romoli befasst sich mit den Mägen der großen Meeresbewohner.
Auch mit einer Nase hat sich Schostakowitsch beschäftigt. Seine Oper wurde in Rom – Regie Peter Stein – aufgeführt. Eine weitere starke Amerikanerin war Louise Nevelson.
Great Goyesco – Zwischen Moorgeistern und Laubfrauen
***
Helena Aikin ist fasziniert von Labyrinthen und ihren Geschichten und baut sie in verschiedenen Größen und Plätzen der Welt nach. Eines ihrer Werke ist im Kunst- und Naturpark Cerro Gallinero in der Nähe von Avila in Spanien zu begehen.
***
Faszinierende Ausstellung der Werke von Pierre Soulages in der Villa Medici in Rom. Die französische Akademie organisiert ausserdem Konzerte meistens mit zeitgenössischer Musik wie dieses Portrait des XXI Jahrhundets z.B. Das Romaeuropa Festival hat auch in der Villa Medici stattgefunden. Ein Abend für Stockhausen.
Theatermässig war das Festival ebenfalls sehr aktiv u.a.mit den Wohlgesinnten, Hedda und dem Kulturquizz The power of theatrical madness. Mit Theater befasst sich auch Isabelle Huchet
***
Der italienische Tenor Marcello Nardis singt die Wesendonck Lieder in Ravello und verzaubert in Klingsors Garten das Publikum – am Klavier wunderbar Laura de Fusco.Vor kurzem hat er hier in Rom die « Winterreise » vorgetragen. Hier gibt es mehr Infos über Marcello Nardis.
Pina Bausch in Neapel rundete die Ravello Reise ab.
***
Eugen Ruge schreibt ein Buch über Cabo de Gata und hat damit alte Erinnerungen geweckt. César Borja hat zum Cabo auch eine besondere Beziehung. Eine andere Lieblingsecke von mir ist am Atlantik – der Gois und dort gibt es eine Besonderheit: die Barrieren in der Vendée.
Cabo de Gata - Buchbesprechung Eugen Ruge
***
Tizian ist der Größte, die Ausstellung in den Scuderien del Quirinale in Rom hat das wieder einmal gezeigt. Samson und Dalila hat er auch einmal gemalt. Aber hier geht es um Musik.
Zur Zeit zeigen die Scuderien die Ausstellung über Augustus und Cleopatra. Dazu passt dann ein Besuch beim Centrale Montemartini.
Tizian in den Scuderien – Großausstellung in Rom
***
Sibylle Lewitscharoff las in der Casa di Goethe aus ihrem Buch « Blumenberg » vor und alle wünschten sich anschließend auch einen Löwen! Sie ist 2013 Stipendiatin der Villa Massimo – die Musikstipendiaten dieses Jahr waren ebenfalls sehr aktiv und Casa di Goethe hat nun eine Reihe mit Dichterlesungen begonnen. Giuliana Morandini lebt zwar nicht über Berlin – schreibt aber am liebsten über Mitteleuropa. Und die wunderbaren Holzskulpturen sind Werke von Emanuel Borja.
Blumenberg – Lesung Casa Goethe
***
The Cast im MAXXI. Clemens von Wedemeyer befasst sich mit dem italienischen Kino und entführt uns ins besetzte Teatro Valle und nach EUR. Dort hat schon des öfteren Tiziana Morganti ausgestellt. Von Wedemeyer ist dieses Jahr ebenfalls Stipendiat der Villa Massimo. Ebenfalls im MAXXI die Ego-Reise Stigmata.
The Cast im MAXXI – versione italiana
***
Der russische Pianist Mikhail Rudy hat in der Aula Magna die Originalversion von 1928 für Piano und synchronisierter Videoinstallation vorgetragen. Ein akkustisches und visuelles Erlebnis. Das Programm der Aula Magna ist aber auch sonst immer aufregend und speziell, so gab es eine Reise mit Steve Reich, ein Konzert zu Ehren Luciano Berio und Paul Angus mit Zauberei und Mythos.
Inspirationen: Hartmann – Mussorgsky – Kandinsky
***
Entdeckung
Die Entdeckung in der Künstlerszene ist die Fotokünstlerin Christa Linossi und ihre Spuren kann sie ab jetzt nicht mehr verwischen. Auch entdeckt haben wir die Sammlung Netter und natürlich die DVD der neuen Oper von Elzbieta Sikora – Madame Curie!
***
natürlich die Vernissage Tiziana Morganti im Juni
***
Aber nicht nur über Veranstaltungen in Rom und Italien wurde berichtet. In Paris gibt es eine Ausstellung über Poliakoff, über den flämischen Maler Jordanes und über die wunderbare Ausstellung Renaissance und der Traum.
In München wurde die Neue Pinakothek wieder eröffnet,
Ende der Highlights
Vielen Dank an Brigitte Mayer, Jean Noel Pettit, Irmi und Dan Feldman, sie haben an den verschiedenen Übersetzungen gearbeitet.
Kommentare über Ihre persönlichen Highlights sind herzlich willkommen!
Christa Blenk
Très bon résumé du travail remarquable effectué cette année.
J’ai apprécié en particulier le texte sur June Papineau, qui est tellement beau que je vais le traduire en français.