Impressionen Highlights 2014
Musik-Theater-Kunst-Highlights in Rom und anderswo - 2014
Cristina Crespo hat sich die tanzenden Musen vorgenommen, die Ausstellung dazu wird Anfang April in der Casa della Civetta stattfinden, während JN gleich selber die zeitgenössische Topf-Symphonie dirigiert und dabei eine wirklich « bella figura » macht. In Paestum wird im Sommer 2015 zum ersten Mal ein Musik-Festival stattfinden (mehr wird noch nicht verraten). Ein Aufenthalt im bretonischen Salzland war genauso interessant wie der Besuch im Studio von Antonio Passa. Während « Andante » ihren Kopf nach unten steckt (oder in den Sand) steht der Big Bamboo immer noch und lädt ein, die Höhen zu erklimmen. Der italienische Cellist spielte die Bach Suite, die Rostropovic vor 25 Jahren an der Mauer spielte und der Trabi fuhr direkt durch das Teatro Marcello. In der Villa Adriana konnten wir unter unglaublichem Vollmond und vor alten Mauern das NDT mit erleben. Die Mauer der durch häusliche Gewalt getöteten Frauen steht auch noch, obwohl sie ihre Reinheit durch unschöne Schmierereien verloren hat. JN hat für eines seiner Fotos von der Mauer sogar einen Preis beim Goethe Institut Wettbewerb « Helden wie wir » gewonnen ……..
aber sehen Sie selber!
2014 habe ich mich intensiver mit dem #neuen Rom beschäftigt und dazu EUR einen Besuch abgestattet. Im Laufe der ersten Monate 2014 ist daraus dann ein langer Artikel über die #zeitgenössische Architekturin Rom geworden, was mich später zu einer Serie Rom-Spaziergänge und im einzelnen über #Bernini, #Borromini und die #Renaissance in Rom animiert hat. Weitere werden folgen. Die meisten Bernini Skulpturen in Rom stehen in der Galleria Borghese und diese hatte ihnen für eine Zeitlang #Giacometti gegenüber gestellt. 2014 bekam Rom außerdem zwei neue #Stolpersteine .
Das Wagner- Jahr ging zwar 2013 zu Ende; die Oper Regensburg hat aber trotzdem oder deswegen im Januar 2014 eine sehr spektakuläre und witzige #Aufführung der Feen inszeniert. Mit Feen und Waldgeistern hatte sich 2013 auch #June Papineau befasst. Im Frühjahr 2014 zivilisierte sie ihre Laubfrauen und Moorgeister und brachte den #Great Goyesque nach Lausanne in eine Galerie. #Jean-Noel Pettit ha fait une traduction de cet article.
Eine Entdeckung 2014 war der italienische Künstler #Antonio Passa. Sein Ri-tratto di Antonio wurde von #Riccardo Santoboni vertont und daraus entstand eine Art mathematisch-malerische Symphonie, die er bei der Aufführung der Vernissage auch mit vier Musikern aufführte. Überhaupt gab es in diesem zu Ende gehenden Jahr viele Konzerte und Veranstaltungen, die sich mit zeitgenössischer oder elektronischer Musik auseinandersetzten, wie z.B. das #Controtempo Festival in der Villa Medici. Auch die Veranstaltungen des #CRM (Centro Ricerche Musicali) waren immer sehr spannend und anregend. Eine Ausstellung im Macro, #OASI, brachte elektonische Musik und Kunst zusammen, bei #Feed Drum war es elektronische Musik und Tanz.
Ein Expositions-highlight in 2014 war natürlich die lang erwartete #Frida Kahlo Ausstellung in den Scuderien. #Rodin war in den Diokletian-Thermen zu sehen. Aber auch die anderen Museen oder Galerien konnte durchaus mithalten. Es gab im ersten Halbjahr die #Impressionisten aus Washington in Ara Pacis, #Andy Warhol auf dem Corso, #Simon Hantai in der Villa Medici, Rodin in den Diokletian-Thermen und dann #Alma Tadema und die ästhetische Bewegung.
Etwas ganz besonders und außergewöhnlich interessant war die Anwesenheit bei einer Live-Übertragung im Radio RAI3 Gebäude in Prati die #Performance einer Anti-Kriegs-Kantate, gesungen und vorgetragen von #Silvia Schiavoni zur Musik von Giancarlo Schiaffini mit dem Orchester Phantabrass. Auch interessant war das Abschlusskonzert der Villa Massimo im Auditorium mit zwei Uraufführungen. Ein anderes « barockes » Highlight war Scarlattis #La Giuditta » durch das Concerto Romano.
Im Frühjahr und Sommer standen auch einige Reisen auf dem Programm. Die eine führte uns auf die Spuren von Jean Luc Bannalec auf die #Glenan Inseln und später dann in das Salzland der #Bretagneund der Vendee. Leider sind die beiden Fernsehfilme über diese Krimi-Geschichten total unansehbar und billig. Madrid stand im Mai auf dem Programm und damit verbunden ein aussergewöhnlicher Besuch bei #Carlos de Gredos in seinem Cerro Gallinero und eine dritte – sehr persönliche – Reise der Erinnerung ging nach San José und zum #Cabo de Gata. In Madrid habe ich außerdem die Künstler #Gerardo Aparicio und #Guillermo Lledó näher betrachtet. Im umgebauten Reina Sofia Museum fand gerade eine Ausstellung von Hanne Darboven statt, die mir die Künstlerin dann doch ein wenig näher gebracht hat.
Im Sommer hat es uns außerdem auf den #Stromboli getrieben. Der Aufstieg sowie das Zurückkommen um Mitternacht war ein ziemlich unvergessliches Erlebnis und auf jeden Fall eines der Italien-Höhepunkte. Daraufhin haben wir uns dann gleich für das nächste Jahr die Ätna-Besteigung vorgenommen.
Musikmässig war auch ganz schön was los im Frühjahr. Die Oper Rom traute sich an zwei #Ravel-Stücke, und es gab zwei sehenswerte Aufführungen von #Little Match Girl Passion und von #Brundibàr. Die #Ars Ludi beeindruckten uns wieder gegen die Zeit in einem der schönen #Aula Magna Konzerte. Die Saison im Auditorium Parco della Musica ging #swingend zu Ende. Darunter fällt auch ein Glanzauftritt der Mexikaner und wir haben gelernt, dass der Danzón mindestens so aufregend wie ein Tango sein kann. Brasilien hat auch zwei seiner besten Musiker nach Rom kommen lassen zu einem #bezaubernden Barockkonzert für Cembalo und Querflöte kurz vor Weihnachten.
#Paola Romoli Venturi, die wir schon im letzten Jahr im #MAAM kennen gelernt haben, wir hier genauer betrachtet. Weitere neue Künstlerinnen auf dem blog sind #Christa Linossi und #Schirin Fatemi. Cristina Crespo arbeitet gerade an einer langen Geschichte über #Musen und Tanz, die hier genauer beleuchtet wird.
Im Sommer fand wieder der Festival in der Villa Adriana statt. Wir haben uns Vorstellungen von #Martha Graham und dem #NDT angesehen. Auch in der Nähe von Rom, in Albano, fand dieses Jahr zum ersten Mal ein kleineres Festival statt, bei dem wir zwar ziemlich gefroren aber uns sehr gut bei der Cavalleria Rusticana unterhalten haben. Auch open air war eine Veranstaltung in der spanischen Akademie vor dem bezaubernden Bramante Tempel. #Aire von Javier Moreno.
Assisi hat eine sehr umfangreiche Ausstellung über die Mauer-Kunst # »no more walls » organisiert. Wir sind hingefahren, um sie uns anzusehen. Auf dem Rückweg sind wir dann ein wenig durch Umbrien und haben, Spoleto, Spell0, Perugia und Gubbio besichtigt. Ansonsten haben wir viele kleine Orte in der Nähe von Rom besucht, meistens Tagesausflüge und alle sehr sehenswert wie #Calcata, Civitta di Bagnoreggio oder Grottaferrata und natürlich unser #Viertel San Lorenzo richtig kennen gelernt. Und dann kam im #November Paestum!
Nach der Sommerpause wurden dann nach und nach viele interessante Ausstellungen eröffnet wie z.B. #Escher, Mario Sironi, Sander und Lerski in der Villa Massimo, ein Besuch in der Villa Medici lohnte sich auch wieder, #Memling ist noch bis zum 18. Januar 2015 in den Scuderien zu sehen so ist #Normann Rockwell. Die GNAM macht einen Rundumschlag zwischen Sezession und Avantgarde und:
Das Romaeuropa Festival begann mit einer fantastischen Aufführung in der Villa Medici # »Il ballo delle Ingrate ».Wir haben auch einen Liederabend mitgemacht, der #Benjamin Britten gewürdigt hat sowie eine weniger gute Aufführung von King Arthur. Der Höhepunkt war die #Carmen mit Dada Masilo.
Die Casa di Goethe hat die Serie der Aktivitäten fortgesetzt und nach Grünbein und Lewitscharoff ging es mit Dichterlesungen , incontro Romani und Ausstellungen wie zB. mit der Sammlung von Erdmannsdorff oder Portraits von Isolde Ohlbaum weiter. Ein Abend war Tischbein gewidmet. Und hier mache ich mal einen kleinen Exkurs ins Kino und stelle den besten Film in 2014 vor: nämlich #Grand Hotel Budapest.
Und natürlich wurde auch der Mauerfall vor 25 Jahren hier gefeiert. Einmal mit einem #zeitgenössischen Konzert in der französischen Botschaft mit dem Titel « Jenseits der Grenzen ». Ein italiensicher Cellist spielte die Bach Suite wie dies Rostropovic an der Mauer 1989 tat. Und zweimal war eine ganze Nacht lang der Trabi am Teatro Marcello antreffen.
Es gab auch wieder Gästebeiträge in 2014. Birgit Käppeler hat über ein deutsch-Italienisches Theaterprojekt in Zusammenarbeit mit dem St. Pauli Theater in San Guzné in der Toskana berichtet. Blutige Aprikosen hieß das Stück, das in dem kleinen Ort mit Laiendarstellern auf die Bühne gebracht wurde. Das Fenster in die Toskana ist vom lokalen Künstler Lorenzo Vanni.
Jean Noël Pettit hat den Artikel über « The Little Match Girl Passion » ins Französische und Brigitte Meyer hat das Portrait über Tiziana Morganti ins Italienische übersetzt. Außerdem hat Brigitte Meyer das Portrait von Antonio Passa und die Musikbeschreibung von Riccardo Santoboni dazu ins Italienisch übertragen .
Vielen Dank!
Als Zugabe gibt es dieses Jahr die Projekte, Aquarelle und Zeichnungen von Emanuel Borja, dessen Seite dieses Jahr ein wenig zu kurz kam. Was sich aber ändern soll. Die kleinen Holzskulpturen
esculturas primordiales de los años 80 (gracias a Peter Jäger - que ha hecho el trabajo de scanear los diapositivas)
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Aquarelas de recuperación © Emanuel Borja/Christa Blenk
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Wer über die Feiertage einen kleinen Ausflug in Rom-Nähe machen möchten. Auf Artmore gibt es viele Vorschläge für Tagesausflüge. Gute Fahrt im Neuen Jahr 2015 wünsche ich und freue mich wieder auf Euren Besuch hier auf den blog mit Geschichten und Berichten aus Italien und mehr.
Vielen Dank an die treuen Leser, die interessanten Kommentare und das positive Feedback! Vielleicht möchte Jemand ja auch seine persönlichen Highlights mitteilen!
Christa Blenk
Super kulturelles Jahr !