16 février 2020 0 Commentaire

Raffaello – une exposition impossible

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Le Mostre Impossibili (die unmöglichen Ausstellungen) ist ein Projekt, das in einem Ausstellungsraum hochwertige Reproduktionen in Originalgröße  (1:) das Gesamtwerk großer italienischer Meister der Renaissance wie Leonardo, Botticelli, Tizian, Mantegna und Raffaello präsentiert. Die Ausstellungen sind gratis. Eine Art Museum für Alle, die sich an den Überlegungen von André Malraux und Walter Benjamin inspirieren bzw. die Reproduzierbarkeit von Kunstwerken zum Thema hat. So kann man mit relativ geringen Kosten viele Bilder von Künstlern, die sonst nicht so leicht reisen können, einem großen Publikum vorstellen. In Brüssel werden zur Zeit im Square (Mont des Arts) noch bis Mitte März die Werke von Raffaello gezeigt. 

Die erste Ausstellung dieser Art fand 2003 im Castel Sant’Elmo in Neapel statt und – wie kann es anders sein – stand Caravaggio im Mittelpunkt. Fast sein komplettes Werke konnte in Form von Reproduktionen gezeigt werden. In vier Wochen (das ist normalerweise die Dauer dieser Ausstellungen, die immer gratis sind) haben 40.000 Personen die Ausstellung besucht. Vor allem das junge Publikum hat diese Idee sehr gut aufgenommen.  

« Aucune reproduction, même parfaite techniquement, ne peut convaincre et émouvoir davantage que l’oeuvre d’art originale. Pourtant, la reproduction photographique de l’oeuvre d’art a permis à des dizaines de millions de personnes de découvrir, d’apprécier des chefs d’oeuvre des grands artistes de toutes les époques, et en même temps de leur donner envie de visiter les lieux où ces chefs d’oeuvre se trouvent, pour pouvoir les admirer dans la splendeur de leur authenticité » (André Malraux)

Raffaello Sanzio, kurz Raffael, ist 1483 in Urbino geboren und 1520 in Rom verstorben. Er ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten Künstler der italienischen Hochrenaissance. Bekannt vor allem für seine Madonnenbilder, obwohl sein anderes Werk mindestens genauso interessant ist. Raffael war u.a. in Rom auch in der Bauleitung beim Bau des Petersdoms beteiligt.

Der große Biograf und Künstler Giorgio Vasari hatte viel über Raffael zu sagen. Er beginnt das Kapitel über ihn mit dem Satz „ Bisweilen sendet der Himmel freigebig und liebreich einem einzigen Menschen den unendlichen Reichtum seiner Schätze, alle Anmut und seltene Gaben, die er sonst in langem Zeitraum unter viele zu verteilen pflegt. Das sieht man deutlich an dem ebenso herrlichen als anmutigen Raffael Sanzio von Urbino. Ihm war von der Natur jene Güte und Bescheidenheit verliehen, die bisweilen solche schmückt, die mehr als andere mit anmutigem Wesen eine liebenswürdige Freundlichkeit verbinden, durch die sie den verschiedensten Menschen stets liebreich erscheinen und Wohlgefallen erwecken. Als die Natur durch die Hand Michelangelos von der Kunst besiegt war, schenkte sie Raffael der Welt, um nicht nur von der Kunst, sondern auch durch gute Sitten übertroffen zu werden.“.

Das Kapitel endet mit folgendem: « Wohl konnte beim Tod dieses edlen Künstlers auch die Malerei sterben, denn als er die Augen schloß, blieb sie fast blind zurück. Uns aber, den Hinterbliebenen, steht es zu, die gute oder vielmehr beste Weise nachzuahmen, die er uns zum Vorbild gegeben hat, sein Andenken dankbar im Herzen zu bewahren, wie unsere Pflicht und Verdienste es fordern, und durch das Wort ihm ein ehrenvolles Andenken zu stiften. »

 

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cmb

150.02.2020

 

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