19 septembre 2019 0 Commentaire

Italienische Zeitgenössische Komponisten in Brüssel

 Italienische Zeitgenössische Komponisten in Brüssel dans Musique

 Am 17. September fand im italienischen Kulturinstitut in Brüssel ein Konzert  mit Werken von fünf zeitgenössischen italienischen Komponisten statt, von denen zwei auch persönlich anwesend waren.

Das belgische Ensemble Fractales spielte und interpretierte Werke von Maurizio Azzan, Francesco Filidei, Fauste Sebastiani, Fausto Romitelli und Salvatore Sciarrino (*1947). Fast alle haben am Pariser IRCAM studiert und gearbeitet. Mit Sciarrinos Komposition „Arioso a cinque“ (rev. 2019) begann das Konzert. 

Fausto Sebastiani hat sein Werk „Kinnara (2016) vor dem Konzert erklärt und erzählt, dass er es dem italienischen Kulturinstitut gewidmet hat. Ein sehr ruhiges, poetisches Werk. Kinnara ist ein Mischwesen aus Mensch und Vogel aus der indischen Mythologie. Diese Wesen leben am Berg Meru und werden oft als göttliche Musiker dargestellt. Das Saiteninstrument Kinnari kommt daher. 

Texture“ von Francesco Filidei entstand 1995. Es ist eine Komposition für drei Instrumente (Klavier, Klarinette und Querflöre) aber ohne Instrumente. Diese werden für das Stück zweckentfremdet. Die Klaviertasten spielen zwar eine Rolle, werden aber nicht ein einziges Mal angeschlagen, nur berührt. Filidei Komposition « L’inondation » wird Ende September an der Pariser Opera Comique uraufgeführt. Er hat es zusammen mit Joël Pommerat  geschaffen. Filidei, 1973 in Pisa geboren, zählt heute zu den bedeutendsten italienischen, zeitgenössischen Komponisten. 

Das vierte Stück „Domeniche alla periferia dell’imperio“  hat Fausto Romitelli (1963-2004) zwischen 1996 und 2000 komponiert. Romitellis war der Überzeugung, dass Klang eine Materie ist und bearbeitet werden kann und sichtbar ist. Er besteht aus Struktur, Dicke, Glanz und Beweglichkeit, die verstärkt durch elektroaktustische Behandlung zum Werk werden. 

Das letzte Stück an diesem interessanten Musikabend stammt vom jüngsten Komponisten an diesem Abend: Maurizio Azzan  (*1987). „Of other spaces“ entstand 2017 und dauert 19 Minuten. Es bringt die Zuhörer in eine andere, eher unbekannte, unheimliche Welt,. Sei es der tiefste Urwald mit all seinen beunruhigenden Geräuschen, sei es irgendwo im Universum. Geräusche aus dem Off, die Raum und Zeit verbinden und  die zum Ende hin langsam auströpfeln.

Das Ensemble Fractales (Renata Kambarova, Flöte; Marion Borgel, Violine; Benjamin Maneyrol, Klarinette; Diego Couthinho, Violoncello; Gian Ponte, Klavier) spielt seit 2012 zusammen. Kennengelernt haben sie sich am Brüsseler Konservatorium. Sie widmen sich vor allem zeitgenössischer Musik – und das sehr erfolgreich.

 

Das Konzert am 17.9. leitete diesen « zeitgenössischen » Zyklus ein. Weitere Konzerte finden statt am:

02.10. – Concerto Nox in memoria di Luciano Berio

10.10. – In my life – Parco della musica Contemporanea Ensemble

16.10. – Duo Dubois et Jacquline Berndt

 

Christa Blenk

 

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