12 mars 2019 0 Commentaire

Eugen Onegin

Eisschmelze

 

Lyrische Szenen in drei Aufzügen hat Tschaikowskij dieses Werk genannt. Komponiert wurde die Oper 1878 – nach einem Versroman von Puschkin; sie kam 1879 im Moskau zur Uraufführung und zwar durch die Schüler des Moskauer Konservatoriums. Tschaikowski wollte unverbrauchte und unaffektierte Sänger für sein Werk. Die erste Aufführung vor großem Publikum kam erst zwei Jahre später und wurde ein großer Erfolg.

Lenskij ist ein junger, romantischer Dichter und in die freche, lebenslustige Olga verliebt. Deren Schwester Tatjana ist genau das Gegenteil: schüchtern und romantisch, liest sie Tag für Tag Liebesromane und wartet auf den Auserwählten. Den scheint sie gefunden zu haben, als  Lenskij seinen Freund und Dandy Eugen Onegin ins Landhaus der Gutsbesitzerin Larina mitbringt. Er macht sofort großen Eindruck auf Tatjana. Sie verliebt sich in ihn und schreibt ihm einen Brief. Er weist sie vornehm aber entschieden zurück. Tatjanas Geburtstag wird  mit einem großen Ball gefeiert und Onegin macht Olga den Hof und provoziert seinen Freund Lenskij. Es kommt zum Äußersten und Lenskij wird bei dem Duell getötet.  Onegin flüchtet ins Ausland. Jahre später kommt er zurück und merkt, dass Tatjana seinen älteren Freund, den Fürsten Gremin, geheiratet hat. Tatjana, nun eine selbstsichere Frau, weist Onegins Leidenschaft – die nun seinerseits erwacht ist – zurück und bittet ihn zu gehen. Sie entscheidet sich für ihren Mann.

Geschmeidig und romantisch Nicole Car als Tatjana. Für die Briefszene sitzt sie im Schneidersitz am Boden. Ein ihr ebenbürtiger Partner ist Etienne Dupuis mit seinem wohltönenden Bariton und verhaltener Arroganz, dem man die Wandlung vom Dandy zum leidenden Liebenden abnimmt. Matthew Newlin ist der feinfühlige und sensible Dichter Lenskij. Durch die Bank waren die Sänger sehr gut und perfekt für ihre Rolle.

Diese 50. Vorstellung seit der Premiere 1996 in der Deutschen Oper Berlin hat am 10. März 2019 Alexander Vedernikov dirigiert. Chor und Ballett meisterten wie immer großartig die schönen Choreinlagen und schwungvollen Tänze.

23 Jahre ist diese Produktion von Götz Friedrich alt und füllt immer noch das Haus. Die vorherrschenden Farben sind Weiß – Schwarz – Rot. Minimale und sehr schöne Bühnenbilder werden von rauschenden Ballszenen abgelöst. Ein Klassiker die Kirschplückszene mit dem Chor auf den Leitern.

cmb

 

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