7 février 2019 0 Commentaire

Lied-Recital

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Lieder von Gustav Mahler, Johannes Brahms, Igor Strawinsky und Enrique Granados zum Thema Sehnsucht, Traum, Verlust  und Hoffnung waren die Protagonisten wines Liederabends im Apollo Saal der Staatsoper.

Die Mezzosopran Marina Prudenskaya, die seit 2013 zum Ensemble der Staatsoper gehört, wurde von Matthias Samuil am Piano begleitet. Sie sang in Deutsch, Russisch und Spanisch.

Gustav Mahler hat die Lieder eines Fahrenden Gesellen zwischen 1884 und 1885 geschrieben – als Reaktion auf eine unerwiderte Liebe zu der Sängerin Johanna Richter. Und so begibt er sich auf den Leidensweg, den auch Schubert durchmachen musste und aus der Die Winterreise und den Wanderer entstand. Mahler begibt sich in eine Traumwelt, um dem Leid zu entfliehen. Um Opfer  und Hoffnung geht es in den zwei Liedern von Igor Strawinsky (Deux Mélodies op. 6). Auch Johannes Brahms hat unerfüllte Liebe und optimistischer Hoffnung bis hin zu qualvoller Entmutigung beschrieben und hierfür Texte von Christoph Hölty, Robert Reinick und Friedrich Daumer als Vorlage benutzt.

Enrique Granados (1867 bis 1916)  Spanische Tänze für Klavier sind wohl ein Jugendwerk. Die Tonadillas en Estilo Antiguo entstanden hingegen um 1912 und gehören heute zu den wichtigen spanischen Lied-Zyklen, zu vergleichen mit Manuel de Fallas Siete canciones populares.  Granados hat sich in Goyas Malerei verliebt und dessen Farbpalette auf die Tonadillas übertragen und so wimmelt es von majos und majas (Schönlingen und Schönen) in diesen Liedern, bei denen er  zum Teil auch kein bereits existierendes Gedicht vertonte, sondern auf eigene Notizen zu majas und majos zurückgegriffen hatte.

Marina Prudenskaya hat sechs Lieder daraus gesungen (La maja dolorosa Nr. 1 und 3, El tra-la-la y el punteado, La maja de Goya, El mirar de la maja und El majo discreto.). Auch hier geht es wieder um Verlust, Liebe und Schmerz. Prudenskayas warmer Mezzosopran ist wie geschaffen für diesen leidvollen und intensiven Gesang. Als Zusage gab es eine  Carmen-Arie.

Der spanische Komponist Enrique Granados starb übrigens im Ärmelkanal, als ein deutsches U-Boot 1916 die französische Kanalfähre Sussex torpedierte. Granados selber, schon gerettet, stürzte sich nochmals in Meer, um seine Frau herauszuholen. Beide sind ertrunken. Auf Einladung des US Präsidenten Woodrow Wilson waren sie auf dem Weg in die USA, um im Weißen Haus einen Klavierabend zu geben.

 

cmb

 

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