Weihnachtsoratorium 2018
Zwischen 1734 und 1735 in der Weihnachtszeit wurde das Weihnachtsoratorium (BWV 248) abwechselnd in der Nikolaikirche und der Thomaskirche in Leipzig zum ersten Mal aufgeführt. Sechsteilig für Soli, gemischten Chor und Orchester wird es seitdem in der Weihnachtszeit – oft in Teilen – gespielt und gesungen. Es beruht auf der Geburt Jesu Christi in Bethlehem, die Anbetung der Hirten und dem Besuch der drei Weisen. Eine Kantate pro Weihnachtsfeiertag, eine für Neujahr und für Epiphanie.
Bach hat sich für sein Oratorium selbst kopiert und schon vorhandene Musik dafür erneut bearbeitet und benutzt. Dies war aber in der damaligen Zeit durchaus üblich und nicht verpönt. Oft hatte es auch den Hintergrund, schöne Partien nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, aufnehmen konnte man die Musik ja nicht.
Am 22.12. führte die Berliner Bach Akademie unter Leitung von Heribert Breuer Teil I und II im Kammermusiksaal der Philharmonie auf. Ergänzt durch die Echo-Arie aus dem Weihnachtsoratorium Teil IV – Flösst mein Heiland und einer Streicher Fantasie in G-Dur. Die ausgezeichneten Solisten waren Catalina Bertucci (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Daniel Johannes (Tenor) und Philipp Jekal (Bass).
cmb