Ballon – Film
Die besten Geschichten und Fluchten schreibt das Leben selber.
Der Film Ballon basiert auf einer wahren Begebenheit und kam Ende September 2018 in die deutschen Kinos. Sechs Jahre hat der Regisseur und Produzent Michael Herbig daran gearbeitet und mit einzelnen Familienmitgliedern oder Hauptprotagonisten gesprochen. Der Film beschreibt die Flucht 1979 in einem selbst gebauten Heißluftballon von der DDR in den Westen: an Bord die Familien Strelzyk und Wetzel.
Es geht weniger um Politik als um action. Der Thriller erzählt die Vorbereitung und die Durchführung einer dramatischen, atemberaubenden und spektakulären Flucht in einem selbstgenähten Ballon, für den 2000 Meter wasserdichter Stoff besorgt werden mussten.
Zur Handlung:
Es ist Sommer 1979 in Pößneck, einem Ort in Thüringen. Die beiden befreundeten Familien Strelyzk und Wetzel beschließen, mit einem selbstgebauten Heißluftballon aus der DDR in den Westen zu fliehen. Wichtig dafür ist der perfekte Nordwind. Familie Wetzel macht kurz vor dem ersten Versuch einen Rückzieher, die Strelyzks fahren alleine und der Ballon fällt kurz vor der Grenze auf den Boden. In einer abenteuerlichen Nachtwanderung gehen sie zu ihrem Auto zurück und beschließen, einen größeren Ballon zu nähen und die Flucht erneut zu wagen.
Die Stasi entdeckt den kaputten Ballon und bemerkt den Fluchtversuch. Anhand von Medikamenten, die Frau Strelyzk im Ballon gelassen hat, werden die Flüchtigen identifiziert und es beginnt ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Oberstleutnant Seidel, der allerdings immer ein paar Meter hinterher hinkt. Die Familien kaufen abwechselnd immer nur kleine Mengen Stoff im Umkreis ihres Wohnortes und Günther Wetzel näht Tag und Nacht. Der zweite Versucht gelingt – sehr knapp und dann kommt der historische Satz: „Ist das hier der Westen“?,“Nein, das ist Oberfranken“.
Der Film endet 10 Jahre später. Die beiden Familien sitzen vorm Fernseher und erleben, wie die Grenze sich öffnet.
Karoline Schuch, Friedrich Mücke, Alicia von Rittberg, David Kross und Jonas Holdenrieder spielen die Hauptrollen. Das Drehbuch haben Kit Hopkins und Thilo Röscheisen geschrieben.
cmb