30 octobre 2018 0 Commentaire

Die Schöpfung

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Am 14. Oktober fand in der Kirche Zur Frohen Botschaft in Karlshorst eine großartige Aufführung von Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ statt.

Cornelia Ewald mit der Kantorei Karlshorst, begleitet vom jungen Bach Ensemble und drei ausgezeichneten Solisten (Alessia Schumacher, Volker Arndt und Jonathan de la Paz Zaens) übertrafen sich selber und setzten den großen Triumpf, den Joseph Haydn mit seinem Spätwerk seinerzeit erntete, fort. Selten wird die Umwandlung von Chaos zu Harmonie vielfältiger, dramatischer und glänzender beschrieben als bei Haydns Schöpfung. Gurrende Tauben, brüllende Löwen oder springende Hirsche rauschen durch den Innenraum der Kirche und jubeln mit dem Chor um die Wette. Die Anschaulichkeit von Haydns Hauptwerkt kann man nicht besser herüberbringen, auch nicht mit einem Weltklasse-Ensemble. Eine große Herausforderung meisterhaft durchgeführt.

Angeregt zu seinem großen Oratorium wurde Haydn während eines Aufenthaltes in England zu Ende des 18. Jahrhunderts, als er Händels Werke hörte. Nur zwei Jahre hat er an der Schöpfung gearbeitet und es selber als grundlegende religiöse Erfahrung betrachtet. Haydn selber dirigierte 1798, 66 Jahre alt, die Schöpfung im ehemaligen Stadtpalais Schwarzenberg in Wien. Dieser Uraufführung gingen einige Voraufführungen in geschlossener Gesellschaft voraus.
„Wir wollen Papa Haydn!‘Es lebe Papa Haydn! Es lebe die Musik! ‘ war die Resonanz in Wien und es folgten schnell hintereinander mehrere Aufführungen.

Ausgangspunkt und Grundlage der Schöpfung sind unterschiedliche Quellen: das Buch der Genesis, das Buch der Psalmen und John Milton Gedicht Paradise Lost. Ein unbekannter Librettist hatte es schon für Händel aufbereitet, dieser hat sich aber schließlich nicht damit befasst. Bereits im Jahre 1800 wurde es zweisprachig veröffentlicht und wird auch heute noch in beiden Sprachen aufgeführt.

Drei Gesangsolisten (Sopran, Tenor und Bass) ein vierstimmiger Chor (Sopran, Alt, Tenor und Bass) und ein großes, spätklassisches Orchester kommen zum Einsatz. Das Cembalo übernimmt den Basso continuo, begleitet aber auch die Arien und Chorpassagen. Haydn hat den absoluten Klang gesucht und setzte bei der Uraufführung 120 Instrumentalisten und 60 Sänger ein. Die Rollen der Solisten sind aufgeteilt: Der Erzengel erzählt die sechs Tage der Schöpfung. Gabriel hat den Sopran-Part, Uriel ist ein Tenor und Raphael eine Bassstimme.
cmb

 

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