Mateo Mate
Canon – Beziehung zwischen Arbeiten – tituliert der spanische Konzeptkünstler Mateo Maté (*1964) seine Ausstellung, die zur Zeit in der Sala Alcalá 31 in Madrid zu sehen ist.
Matés Arbeiten basieren auf klassischen römischen oder griechischen Skulpturen, die er leicht modifiziert nachgegossen hat. Der Besucher muss sich diese Arbeiten in einem Labyrinth ergehen. Diese site specific Installation im Erdgeschoss der Sala Alcalá 31, mitten im Madrider Zentrum, ist eine Art ironische Reflexion über die Schönheit und deren Variationen bzw. Vergänglichkeit. Manchmal sind die Veränderungen nur zu erkennen, wenn man direkt davor steht, manchmal schreien sie uns schon von weitem an.
Hipocéfalo (s. Abbildung) entstand 2016. Die nachgegossene Gipsskulptur misst 202 x 90 x 83,5 cm. Hier standen der Torso de Belvedere, de Apolonio de Atenas, s.I.a.C. aus den Vatikanischen Museen Pate und der Protomo de Caballo aus der antiken Stadt Lavinio (British Museum London) Pate.
Die Reproduktionen entstanden nach Original-Modellen der Real Academia de Bellas Artes.
Christa Blenk