2 janvier 2017 0 Commentaire

Avanti, avanti – Neujahrskonzert in der Komischen Oper

Vatikan
Blick auf den Vatican (Foto : cmb)

Hommage an Rom

Prelude: Irgendwie wollte gar nichts so laufen wie geplant!
Eigentlich sollte der Moderator des Abends Max Hopp mit der roten Vespa auf die Bühne rollen, um die musikalische Reise durch die ewige Stadt am Tiber à la italiana zu begleiten, aber aus nicht näher zu definierenden Gründen hat er die Zeit vergessen und stand plötzlich vor „der vollen Hütte“ . Auf die  noch unter Silvester-Nachwirkung leicht vernebelten Techniker war auch kein Verlass und die Vespa blieb rot und stumm hinter der Bühne!
Das zweite Malheur präsentierte sich  in Form einer klemmenden Toilettentür, die den  Sänger Andreas Bordelli, der den 50er Jahre Rom-Romantik-Kitsch-Dauerbrenner « Volare » hätte singen sollen nicht aus dem Häuschen ließ. Dorthin hatte er sich zwecks Probe und der  ausgezeichneten Akustik auf Grund der Kacheln zurückgezogen. Als die schnell gerufenen und noch nicht wieder komplett nüchternen   Hausmeister der Komischen Oper ihn endlich herausschneiden konnten, bekam er vor Aufregung einen Schluckauf  welcher ihn nun komplett am Singen hinderte.  Die Leitung des Hauses hat deshalb ihn, den Moderator Max Hopp, aufgefordert, doch diesen Ohrwurm selber zu trällern. Das hat er nach längerer Überzeugungsarbeit und zögernder Absprache mit dem ersten Geiger und dem Musikdirektor Nánási auch prächtig und zwischen Anrufen (trotz von ihm dem Publikum auferlegtem Handyverbot) seiner Mutter glänzend hingekriegt – wie die Moderation überhaupt!  (wie Sie sicher schon gemerkt haben, ist diese Einleitung mit Humor zu lesen und kommt zwar Hopps Worten nahe aber nicht der Realität!)

rom
Rom am Tiber (Foto: cmb)
Avanti, avanti! Salite pure!
Verdis Hunnenkönig Attila steht vor den Toren Roms (wahrscheinlich am Ponte Milvio) dem damaligen mutigen Papst Leo gegenüber und will ihn nicht hereinlassen will. Mentre gonfiarsi l’anima schmettert der großartige Bass Alexander Vinogradov genauso überzeugend wie er nach der Pause den  Don Basilio aus dem Barbiere di Siviglia spielt und singt. Abgelöst von Karolina Gumos und Adrian Strooper mit dem Duett Un soave non so che aus Rosinis Cenerentola. Die Cenerentola  wurde natürlich – wie der Barbiere aus dem Karolia Gumos die Cavatina der Rosina ganz herrlich singt –   in Rom uraufgeführt während Adrian Strooper sich einer  furtiva lacrima von Donizetti hingibt.
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Begleitet wurden diese perfekten Solisten vom Orchester der Komischen Oper; am Pult der Musikdirektor Henrik Nánási. Konzertant gab es obendrein die spritzige Ouvertüre zu Gioachino Rossini (1767-1868) La Cenerentola, die Ouvertüre für Orchester op. 9 Römischer Karneval von Hector Berlioz (1803-1869), der fünf Jahre in Rom verbrachte und sich nie mit dem Karneval  anfreunden konnte sowie Pjotr I. Tschaikowskis Capriccio Italieno op. 45.
Viel Applaus und als Zugabe zu Dritt « O sole mio » – wie kann es anders sein im Januar in Berlin.
Schwungvoll, witzig, perlig und ausgezeichnet dieses 1. Januar Nachmittagskonzert.
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Bernini-Brunnen an der Piazza Navona
Christa Blenk

 

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