Kindl-Brauerei – ein Zentrum für zeitgenössische Kunst in Berlin
Die Bayern haben das immer schon gewusst: Bierbrauen ist ein Kunstwerk!
In der einstmaligen Brauerei Kindl in Neukölln ist vor ein paar Wochen das neue Zentrum für zeitgenössische Kunst in Berlin eröffnet worden – 5500 qm insgesamt sind dort neuen Ideen und zeitgenössischen Kunst-Events gewidmet.
2011 kaufte ein Ehepaar das Gebäude mit dem Ziel, es der zeitgenössischen Kunst zu widmen. Dieser heute denkmalgeschützte Klinkerbau entstand Ende der 1920er Jahre; er besteht aus einem Turm mit sieben Stockwerken und einem Kesselhaus. Dazu gehören ein Maschinenhaus und ein Sudhaus, welches der Straße auch den Namen gab. . Schon 2012 begann eine aufwändige Sanierung.
Zur Zeit ist das Umfeld ein „work in progress“; vor dem Platz sieht man Baugerüste und aufgerissene Straßen, dahinter eine Baustelle für hochwertige, aber unschöne und charmelose Wohnungen, wie man sie so oft in Berlin findet, für diejenigen, die auch Neukölln in eine Art Prenzlauer Berg umwandeln wollen. Nur ein paar Meter weiter die Hermannstraße, die Neuköllner Oper und der Heimathafen und noch mehr Baustellen.
Leider war das Museum heute, trotz gegenteiliger Ankündigung, geschlossen. Über die zurzeit dort laufenden Ausstellungen wird deshalb zu einem späteren Zeitpunkt berichtet.
Christa Blenk