25 décembre 2016 0 Commentaire

Romantik und Moderne

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Das Kupferstichkabinett besitzt knapp 12000 Arbeiten (Zeichnungen, Ölskizzen, Zeichnungen, Radierungen) darunter unglaubliche Schätze von allen bedeutenden Malern, die natürlich nicht permanent gezeigt werden können.

Abwechselnd werden deshalb Themenausstellungen organisiert, wie zur Zeit die Ausstellung « Romantik und Moderne » Zeichnung als Kunstform von Caspar David Friedrich bis Vincent van Gogh.

Viel ist passiert im 19. Jahrhundert. Die Industrialisierung und die Fotografie, Entdeckungs- und Forschungsreisen und Erfindungen haben auch die Kunst ganz entschieden beeinflusst und beschäftigt. Die Welt ist schneller geworden dadurch.

Die Ausstellung, die noch bis Mitte Januar 2017 zu sehen ist, zeigt knapp 130 Werke die allesamt aus der eigenen Sammlung stammen. Werke von Caspar David Friedrich, Carl Blechen, Schnorr von Carolsfeld, Menzel, Overbeck, Karl Friedrich Schinkel auf der einen Seite und die französischen Symbolisten wie Odilon Redon oder Vincent Van Gogh aber auch die Pointilisten auf der anderen.

Beeindruckend Werk und Leben von Eduard Hildebrandt. Ausgestellt ist seine « Reise um die Erde ». Ein Bilder-Tagebuch seiner Forschungs-Weltreisen, ganz im Sinne von Alexander von Humboldt.

Der in Danzig geborene Hildebrandt (1818 – 1868) kam als 20jähriger nach Berlin und lernte verschiedene Ateliers und Maler kennen. Seine erste Studienreise ging auf die Insel Rügen; zwei Jahre später bereiste er England und Schottland – fasziniert vor allem von der Küste. 1841 reiste er nach Paris und bekam Unterricht bei Eugène Isabey. Zwei Jahre später durfte er sich mit einem Bild beim Pariser Salon beteiligen und gewann den ersten Preis. Wieder zurück in Berlin unterstützte ihn Alexander von Humboldt bzw. der preußische König Friedrich Wilhelm IV  um nach Brasilien und Nordamerika reisen zu können. See- und Landschaftsbilder und Lichtstudien waren sein Haupt-Interessensgebiet. Nach seiner Rückkehr nach Berlin kaufte der königliche Hof einen Großteil seiner Bilder und Hildebrandt wurde Königlich Preußischer Hofmaler. In dieser Funktion ging er wieder auf Reisen. Zuerst nach London, weiter nach Madeira, auf die Kanarischen Inseln, Spanien und Portugal. 200 Aquarelle konnte er nach dieser Reise vorweisen, die wieder alle der preußische König erwarb. Für die Bilder Ein Blick ins Meer und Abend auf Madeira wurde er 1850 mit einer weiteren Goldmetaille geehrt. Seine vierte Reise führte ihn über Italien nach Ägypten, Syrien, Palästina, Türkei und Griechenland und auch diese Ausbeute ging nach seiner Rückkehr nach Berlin größtenteils an den preußischen Königshof. Allerdings kauften diesmal auch Zar Nikolaus I und die Fürstin zu Sayn Wittgenstein Werke von ihm. Ein paar Jahre später trat er seine fünfte Reise an, wieder vom Hof gefördert,  die in diesmal in die Schweiz und nach Österreich führte. Bei seiner Rückkehr wurde er Mitglied der Akademie und bekam einen Lehrauftrag der es ihm erlaubte, 1856 bis zum Nordkap zu reisen.

Hildebrandts letzte Kunstreise 1862 wurde  wieder eine Weltreise von der er 300 Aquarelle und Zeichnungen mitbrachte. In der Ausstellung sind vor allem Ölskizzen und Zeichnungen die in Ägypten und Asien entstanden sind zu sehen.

Allein schon, um diesen heute doch recht unbekannten Maler kennen zu lernen, lohnt sich ein kurzer Besuch im Kupferstichkabinett.

Auch die anderen ausgestellten Maler reisten, aber meistens kamen sie nur bei Italien und ließen sich dort verzaubern und wandelten auf den Spuren der Renaissance wie Overbeck z.B. oder die Nazarener in Olevano Romano.

Christa Blenk

 

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