My virtual gallery – (blog collection N° 12)
Die Malerin und Grafikerin Schirin Fatemi ist in Würzburg geboren; sie lebt und arbeitet zur Zeit in Hannover und in Rom.

Am Fluss heisst eine Arbeit aus 2019. Dieser führt Schirin Fatemi in eine neue Ära. Ihre früheren Arbeiten, meist Landschaftsszenen, waren geprägt von purer Geometrie und klar umgrenzten Farbfeldern. Bilder, die man sehen kann, wenn man durch die römische Kampagne oder durch das sommerliche Umbrien fährt. Ihren Farben, Rot, Blau, Grün, Braun, oft Pastell, ist sie erstmals treu geblieben, hat der Landschaft aber farblich prominent eine linkisch wirkende Person hinzugefügt, die eigentlich, so scheint es, gar nicht dort stehen will aber trotzdem gleich unsere Blicke auf sich zieht und von der Landschaft ablenkt. Sie vermittelt dem Betrachter das Gefühl, noch nicht ihren Platz gefunden zu haben. Unschuld und Idylle sind gebrochen. Ob es ein Autoportrait ist, wissen wir nicht.
Radierungen sind Schirin Fatemis zweites Arbeitsfeld und wenn sie in Rom ist entstehen diese römischen Veduten, die in die Vergangenheit zurückgreifen und mit denen sich die Künstlerin in die lange Liste der Bildungsreisenden einreiht.
Wir sind gespannt, wie es weitergeht!
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Christa Blenk