My virtual gallery (blog collection N° 9)
Diese Woche ist der Spanier Guillermo Lledó der Künstler der Woche – Minimalist und Konstruktivist
Guillermo Lledó
Material – Farbe – Form – Raum
Der spanische Minimal-Künstler Guillermo Lledó wurde 1946 in Madrid geboren, und dort hat er auch Kunst studiert. Mit hyperrealistischen Visionen aus dem täglichen Leben in seiner Stadt Madrid begann Lledó seine Künstlerlaufbahn. Er malte maßstab- oder farbengerecht Briefkästen, Verkehrsschilder, Kanaldeckel oder Bauschuttcontainer. In den 80er Jahren fing er an, sich für der Dreidimensionalität zu interessieren und baute nun das, was er früher malte. Pseudo „ready mades“ nennt er seine Werke.
Wie viele Dinge es doch gibt, die ich nicht brauche; Sokrates soll das gesagt haben. Er hatte um 450 v.C. wohl nicht an Kunst gedacht, eher vielleicht an eine Art persönlicher Entschlackung oder Reduzierung auf das Wesentliche – als vorausschauende Definition des Minimalismus könnte es gleichwohl betrachtet sein.
Guillermo Lledó war Professor für Kunst an der Complutense Universität von Madrid. Seine Doktorarbeit hat er über die Grenzen der Darstellung geschrieben. Er wohnt und wirkt seit über 40 Jahren in einem Madrider Vorort mit Blick auf die schöne Sierra, und die Geometrie in der Natur ist seine permanente und nie versagende Inspirationsquelle. Er beherrscht die Kunst des Entsorgens, und nach 35 Jahren in seinem Haus gibt es dort nicht ein unnötiges Stück Papier, und jeder Gegenstand hat seine Funktion. Genial-erstrebenswerter Zustand!
Guillermo LledóPas de droits sur l'album 312025
Christa Blenk