4 janvier 2016 0 Commentaire

Vom Golf von Biskaya an die Oder

Vendée2012 149
Atlantikfrische

 

Vom Golf von Biskaya an die Oder

San Sebastian und Breslau sind die europäischen Kulturhauptstädte 2016.

Mit Energiewellen der Bürger wirbt San Sebastian. „Olas de energía ciudadana“  ist auch gleich das Motto der Stadt für dieses Kulturjahr das alle Bewohner auffordert, sich an den Bewegungen und Aktivitäten zu beteiligen. Kultur, Ausstellungen, Musik, daran fehlt es in dieser ehemaligen Kurstadt der  Reichen und Schönen auch sonst nicht. Aber mit unzähligen Projekten, darunter Theater- und Musikfestivals, soll das noch übertroffen werden und wer weiß, was von den Bürgervorschlägen alles noch an attraktiven Ideen eingebracht wird. Energie und Wellen gibt es ja genug dort am Golf von Biskaya und der Wind ist immer frisch! Schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts zählte San Sebastian zum kosmopolitischen Zentrum Europas; das Casino war weltbekannt. Dort trafen sich Maurice Ravel und Leo Trotzki zum Tee mit Mata Hari. Später war es die Sommerresidenz von Franco  und der spanischen Königsfamilie. Donostia, wie San Sebastian auf Baskisch heißt, ist eine oder vielleicht die Hochburg der spanisch-baskischen Küche mit mehr Michelin-Sternen als  anderswo und Sterneköche wie Juan Mari Arzak, Martín Berasategui, Pedro Subijana wurden  dort geboren. 119 Männerkochklubs gibt es in der Stadt! Pio Baroja und Eduardo Chillida kommen ebenfalls aus San Sebastian.

Die Stadt hat viel mitgemacht in den letzten Jahren und unter dem ETA-Terror sehr gelitten. Schrecken, Angst und Groll sollen überwunden werden; dies  war eines der Hauptmotive überhaupt, sich um den Titel der Kulturhauptstadt zu bewerben.

Die Kulturstädtereisenden werden dort sicher auf ihre kulinarischen und kulturellen Kosten kommen.

Dann muss man vom westlichen Atlantik  an die östliche Oder  und trifft mit Breslau auf die zweite Kulturhauptstadt 2016. Auch Breslau hat viel mitgemacht in der neueren Geschichte. Viertgrößte Stadt in Polen ist auch sie eine Kulturverwöhnte. Theater, Museen und Hochschulen definieren das kulturelle und wissenschaftliche Zentrum Niederschlesiens. Der Marktplatz, der im Kulturhauptstadtjahr des Öfteren zur Bühne wird, ist einer der schönsten in Polen. Gleich am 17.1. soll es losgehen mit einer Installation des Briten Chris Baldwin, der auf die vergangenen Hochwasser- und andere Katastrophen Bezug nimmt.

Das Musikforum ist einer der neu geschaffenen kulturellen Mittelpunkte der Stadt. Sieben Stockwerke Musik, einige Säle liegen 15 Meter unter der Erde und sind  vollkommen geräuschfrei. Eröffnet wurde es vor 3 Monaten und unter den 700 angekündigten Konzerten sind auch die Wiener und die Londoner Symphoniker. Das Kulturmekka an der Oder organisiert u.a. schon seit Jahren eine ausgesprochen interessante Musik-Biennale Festival  Musica Electronica. Die polnisch-französische Komponistin Elzbieta Sikora ist die künstlerische Leiterin dieses Festivals.

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Christa Blenk

 

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